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Habecks Northvolt-Fiasko: Politisches Experiment auf Pump – mit Ansage verloren

Was als „Zukunftsprojekt“ für Deutschlands Industrie inszeniert wurde, ist in Wahrheit ein politisches Großexperiment gewesen – mit Milliardenrisiken auf dem Rücken der Steuerzahler. Robert Habeck, einst gefeierter Architekt der „grünen Industriepolitik“, steht nun vor den Trümmern einer Entscheidung, die von Anfang an nach Klientelpolitik roch – und nach dem Prinzip Hoffnung gebaut war.

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1. 600 Millionen für ein Luftschloss

Spatenstich in Heide, März 2024: Habeck, Scholz, Günther – politische Symbolik in Reinform. Die Ansage: Hier entsteht Europas modernste Batteriefabrik, finanziert mit 600 Millionen Euro öffentlichen Geldern. Die Realität: Nur ein Jahr später ist Northvolt schon faktisch zahlungsunfähig, der Mutterkonzern in Schweden wankt, Stellen werden gestrichen – die „Zukunft“ ist pleite, bevor die Produktion begann.

2. Frühwarnungen? Gab es. Nur nicht für die Öffentlichkeit.

Dass Northvolt kein solides Unternehmen war, war kein Geheimnis, sondern in mehreren Berichten intern dokumentiert. Doch was macht man mit Warnungen, wenn politische Prestigeprojekte auf dem Spiel stehen? Man ignoriert sie – oder verschweigt sie.
Ein kritisches Gutachten zur finanziellen Schieflage wurde dem Landtag schlicht nicht vorgelegt. Der Verdacht: Man wollte sich durch kritische Abgeordnetenfragen nicht die große und grüne Bühne verderben lassen.

3. Habeck und die strategische Blindheit

Der Skandal ist nicht nur die Insolvenz – der Skandal ist die Choreographie des Scheiterns. Robert Habeck präsentierte Northvolt als Beweis für eine „funktionierende Industriepolitik“. In Wahrheit wurde hier ein hochriskantes Start-up wie ein DAX-Konzern behandelt – nur mit Steuergeld.

Dass PwC dem Projekt angeblich ein „geringes Kreditrisiko“ attestierte, ist im Nachhinein wertlos – vor allem, wenn laut interner Kritik viele Zahlen von Northvolt selbst geliefert wurden. Man prüfte, was man glauben wollte.

4. Wer profitiert hat – und wer zahlt

Northvolt profitierte frühzeitig: Projektentwicklung, Beratung, Gelände, Förderzusagen. Inzwischen ist unklar, ob überhaupt nennenswerte Vermögenswerte gesichert werden können. Die öffentliche Hand dagegen hat bereits Millionen verbrannt – und wird voraussichtlich auf dem Großteil der Summen sitzen bleiben.

Währenddessen ducken sich viele politische Entscheidungsträger weg – oder verweisen auf „Sonderwirtschaftlichkeit“. In Schleswig-Holstein wirft sogar Habecks eigene Nachfolgerin der früheren Landesregierung vor, die Öffentlichkeit getäuscht zu haben.

5. Das politische Kalkül hinter der Fassade

Northvolt war nicht einfach ein Industrieprojekt – es war Teil der politischen Erzählung von Habecks grünem Wirtschaftsaufschwung. Der Konzern passte perfekt ins Narrativ: E-Mobilität, Klimaneutralität, deutsche Provinz wird Hightech-Standort.
Nur: Die Fakten störten. Also blendete man sie aus.

Die SPD fordert inzwischen ein Sondergutachten des Landesrechnungshofs, FDP und SSW sprechen offen von möglichem Amtsmissbrauch durch Unterlassung. Doch Habeck? Gibt sich wortkarg. Kein Eingeständnis, kein Plan, kein „mea culpa“.


Fazit: Vom Prestigeprojekt zum Polit-Desaster

Northvolt ist mehr als eine gescheiterte Fabrik – es ist ein Lehrstück über ideologisch motivierte Industriepolitik, bei der Milliardenrisiken hinter einer Hochglanzkulisse verschwinden. Statt solider Prüfung gab es politisches Wunschdenken. Und statt Konsequenzen? Bislang nur Schweigen.

Die wahren Kosten dieses Debakels werden sich erst zeigen – finanziell, wirtschaftlich, politisch. Doch eines ist sicher: Die Rechnung zahlen nicht Habeck oder Northvolt. Sondern wir alle.

Artikel: M. Jürgensen
Bildquelle: Shutterstock


Quellen und weiterführende Berichte

KN Online: Reiche kritisiert Habecks Entscheidungspraxis auf Basis PwC-Gutachten
https://www.kn-online.de/schleswig-holstein/klarheit-noetig-ueber-northvolt-reiche-kritisiert-ihren-vorgaenger-habeck-SXD7WBE4BNGCLJYYQE3RUBREZA.html

ZDF frontal: Habeck und die Northvolt-Pleite – Das Märchen von der Batteriefabrik
https://www.zdfheute.de/video/frontal/habeck-und-die-northvolt-pleite-batteriefabrik-100.html

ZDF heute-journal: Northvolt-Insolvenz setzt Politik unter Druck
https://www.zdfheute.de/video/heute-journal-update/schweden-batterie-northvolt-100.html

ZDF Morgenmagazin: Northvolt: Kritik an Habeck wächst
https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morgenmagazin/northvolt-batterie-fabrik-kritik-100.html

stern.de: SPD verlangt Aufklärung über Northvolt-Gutachten
https://www.stern.de/gesellschaft/regional/hamburg-schleswig-holstein/batteriehersteller–northvolt-foerderung—spd-mit-weiterem-fragebedarf-35894072.html

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