Das stolze „Tor zur Welt“, Herz des deutschen Exports und Symbol hanseatischer Vernunft – streicht sich selbst mit einer einzigen Entscheidung von der Landkarte der Industrienationen.
Nur 23 Prozent der Wahlberechtigten haben entschieden, dass die Stadt ab 2040 kein CO₂ mehr ausstoßen darf. Ein Beschluss, der so wirkt, als wolle man ideologische Geschichte schreiben – und in Wahrheit den wirtschaftlichen Selbstmord Hamburgs besiegelt.
Die Entscheidung: Öko-Idealismus statt Realität
Ab 2040 gilt dann in Hamburg:
- Keine dieselbetriebenen Containerschiffe mehr,
- Keine Produktion von Aluminium, Kupfer oder Stahl,
- Stilllegung aller Raffinerien,
- Verbot von Gas- und Ölheizungen,
- Fahrverbote für Benzin- und Dieselfahrzeuge.
Mit einem Federstrich wird die Grundlage zerstört, auf der diese Stadt seit über einem Jahrhundert steht: Industrie, Hafen, Handel, Energie.
Was als Klimaschutz verkauft wird, ist in Wahrheit ein programmierter Zusammenbruch der Hamburger Wirtschaft.
Ganz einfach: Das Ende des Hafens – das Ende Hamburgs
Der Hafen – das Herzstück der Stadt, Arbeitgeber von Zehntausenden – wäre das erste Opfer dieser Politik.
Hafenverbandschef Gunter Bonz warnt: „Schiffe dürfen Hamburg dann nicht mehr mit Verbrennungstreibstoffen befahren. Sie dürften nur noch bis Wedel fahren.“
Das bedeutet: Kein Containerschiff, kein Tanker, kein Frachter darf ab 2040 mehr anlegen. Da moderne Schiffe jedoch 30 bis 40 Jahre abgeschrieben werden, ist klar: Schon heute bestellte Schiffe werden Hamburg ab dann nie wieder sehen.
Die großen Reedereien werden nach Rotterdam, Antwerpen oder Danzig abwandern – und mit ihnen die Arbeitsplätze, die Logistikunternehmen, die Zulieferer, die Werften, die Hafenarbeiter. In diesen Häfen dürfte der Jubel aktuell groß sein.
Hamburg verliert damit seine Seele, seine Identität und seinen Wohlstand.
Industrie-Kahlschlag: Das Ende der Wertschöpfung
Auch die Industrie trifft der Beschluss mit voller Härte.
Aluminium, Kupfer, Stahl – Grundpfeiler der deutschen Wirtschaft – können dann nicht mehr produziert werden. Diese Betriebe werden abwandern, Investoren ziehen sich zurück, Ausbildungs-/Arbeitsplätze verschwinden.
Ganze Stadtteile, die vom industriellen Herz Hamburgs lebten, drohen zu verarmen. Das Steuereinkommen bricht ein, während die Sozialausgaben explodieren.
Und währenddessen steigen die Mieten laut Wohnungswirtschaft um mindestens 350 Euro monatlich – durch Umbauten, Energieauflagen und den Wegfall bezahlbarer Wärmequellen. Das trifft natürlich auch alle Immobilienbesitzer, die den Haushalt zwangsweise anpassen müssen. Hier beginnt es dann kostentechnisch im sechsstelligen Bereich. Aber wer sollte derartige Kredite mit so hohem Risiko vergeben?
Hamburg wird zur Stadt der Reichen, die sich grüne Ideale leisten können – und der Verlierer, die sich kein Dach mehr über dem Kopf leisten können.
Politisches Versagen ohne Grenzen
Besonders fatal: Vom Bürgermeister kam keine einzige kritische Stellungnahme.
Statt Führung – Schweigen. Statt Vernunft – Zustimmung.
Die SPD-geführte Stadtregierung hat einer Minderheit erlaubt, der Mehrheit die Lebensgrundlage zu entziehen.
Viele Stimmen aus der Wirtschaft fordern bereits den Rücktritt des Bürgermeisters. Zu Recht. Denn wer tatenlos zusieht, wie Hamburg seine Industrie, seinen Hafen und seine Bürger opfert, hat das Vertrauen dieser Stadt verspielt.
Ein Lehrstück des Niedergangs
Hamburg war einmal ein Symbol für Aufstieg, Weltoffenheit und Handel.
Wenn dieser Beschluss bestehen bleibt, wird die Stadt in weniger als zwei Jahrzehnten zu einem Mahnmal politischer Selbstzerstörung.
Die Werften werden verfallen, die Hafenkräne stillstehen, die Industriehallen leer stehen. Arbeitsplätze verschwinden, Familien ziehen weg, Investoren meiden die Stadt.
Klimaschutz ohne Vernunft wird so zur größten ökonomischen Katastrophe Norddeutschlands seit dem Zweiten Weltkrieg.
Hamburg, das Tor zur Welt, schließt sich in dem Fall selbst – für immer.
Text: Mark Jürgensen
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