Sie erschienen unmittelbar in der Presse: Meldungen zum gewaltbereiten Bauernmob, der die mit Habeck beladene Fähre aus Hooge erstürmen wollte. „Bewaffnet mit Pyrotechnik gingen die von Rechtsextremen und Verschwörungsdenkern unterwanderten Bauern aus Nordfriesland gegen die Polizisten und die Fähre vor.“ So und noch reißerischer zumindest die mediale Darstellung. Und am Tag darauf orchestriert die gesamte Breite der Politik und der Leitmedien ihre Urteile über diese gewalttätige Grenzüberschreitung. Über Umsturzphantasien und die Gefahr der rechtsextremen Unterwanderung der „Bauernproteste“. Eifrig in die Welt getragen auch durch die ARD. Im Morgenmagazin, in den Tagesthemen, der Tagesschau und allen möglichen weiteren Sendungen zwischendurch.
Besonders interessant ist dabei, dass scheinbar gar kein Journalist vor Ort war.
Als Informationsquelle dienten lediglich private und ins Netz gestellte Handy-Videos. Entgegen aller journalistischen Grundsätze waren diese für die ARD aber ausreichend, um ihre Geschichte – ganz zum Wohle der Regierung – auszubreiten. Dabei hat die Polizei nahezu sofort klargestellt, dass sie nicht von Gewalt spricht. Es gab keine einzige Festnahme oder Anzeige wegen Gewalt. Erst im Nachgang als Folge oder Begleitung des „Umsturz“-Orchesters, virtuos dirigiert von Robert Habeck, leitete die Staatsanwaltschaft Untersuchungen wegen des Verdachts der Nötigung ein. Tatsächlich aber – und das zeigen die Originalvideos:
Die gesamte Protestveranstaltung lief nordfriesisch nüchtern und friedlich ab.
Inklusive permanent freigehaltener Rettungsgasse. Aus Sicht der Beamten haben die Protestierenden nicht versucht, die Fähre mit Wirtschaftsminister Habeck an Bord zu erstürmen. Vielmehr habe sich, als die Fähre sich zum Ablegen bereit machte, “ein Druck von Versammlungsteilnehmern in Richtung der Brücke” gebildet. Und der endete dann auch damit, dass einige Personen die Rampe des Anlegers betraten.
Polizei: Menschen in Schlüttsiel wollten nicht stürmen.
“Von einem Erstürmen können wir trotz der in den Videos gezeigten Situation nicht sprechen, da dieser Druck aus der Menge heraus aufkam und auch die Versammlungsteilnehmer teils ungewollt in Richtung der Fähre geschoben worden sein sollen”, so die Polizei auf Nachfrage von NDR Schleswig-Holstein. Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Polizei-zu-Schluettsiel-Es-gab-keinen-Erstuermungsversuch,schluettsiel112.html
Natürlich zeigen die gängigen Medien hinterher nicht, wie die freundlichen Gespräche zwischen Anwesenden und Polizisten abliefen. Wie man sich gegenseitig auf die Schultern klopfte und freundlich miteinander umging.
Es war auch keine reine Bauerndemo.
Viele Unternehmer, Handwerker, Angestellte und sonstige Interessierte waren ebenfalls dabei. In der ARD aber wurden die Videos geschnitten, umgestellt und in der bekannten Form in die Welt transportiert. Reine Propaganda zum Zweck, legitimen Protest zu verunglimpfen. Man hat schlicht offensichtlich Angst, dass die Bevölkerung nicht mehr bereit ist, die dreiste und unverschämte Ausbeutung durch die Regierung stillschweigend mitzumachen.
Eben das ist häufig die Vorgehensweise der ARD.
Die frei erfundene Erzählung – zur Manipulation der Massen – wird über die Hauptsender massiv verbreitet, um dann einige Tage später im Randprogramm eine Richtigstellung zu veröffentlichen. Kritisiert man nun die falsche Berichterstattung, wird auf den Richtigstellungsbeitrag verwiesen. Und so werden die Hände in Unschuld gewaschen. Gerne werden einzelne Beiträge auch wieder aus dem Netz genommen (wie dieser: https://www.ardaudiothek.de/episode/deutschlandfunk-aktuell/bauernblockade-in-schluettsiel-es-waere-besser-gewesen-man-haette-miteinander-gesprochen/deutschlandfunk/13045373/).
Die falsche Erzählung haben Millionen mitbekommen, die Richtigstellung nur wenige.
Genau so funktioniert die ARD als regierungsfreundlicher Propagandaapparat. Sie führt sogar dazu, dass selbst die Faktenchecker der DPA die Elemente der Erzählung (versuchte Erstürmung) unkritisch übernehmen (https://dpa-factchecking.com/germany/240105-99-502977/).
Wir sind die Infopeople.
Die Idee zu dieser Seite kam uns bei der letzten Bundestagswahl. Wir ahnten damals, dass es herausfordernd werden könnte. Nicht ahnend jedoch, wie schlimm es wirklich wird. Nun informieren wir ehrlich und sachgerecht, weil wir die Manipulation durch Leitmedien als erschreckend wahrnehmen. Unser Kernteam besteht bisher aus wissenschaftlichen Mitarbeitern an Universitäten, Lehrern und diversen Unternehmern. Wir befinden uns politisch in der Mitte und stehen für einen respektvollen Umgang mit unseren Mitmenschen. Wir sind Menschen, die andere wahrheitsgemäß informieren wollen. Weil es uns nicht egal ist, was in Deutschland passiert. Die Bürger/innen haben eine ehrliche und informative Kommunikation verdient. Doch Politik und Medien weisen hier deutliche Defizite auf.
Text. Dr. C. Dewanger und M. Jürgensen
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